“Die anderen Zehn” – 1986 als Alternative zur damals jährlichen Winterausstellung des Suermondt-Ludwig-Museums ins Leben gerufen – fand in diesem Jahr zum zehnten Mal statt. Die Ausstellung war vom 19.3. bis zum 17.4. in den Räumen des Neuen Aachener Kunstvereins NAK zu sehen.
Wieder nahmen junge Künstler und Künstlerinnen aus der Euregio an einem zuvor ausgeschriebenen Wettbewerb teil, für den völlig offene Bedingungen charakteristisch sind. Die Jury wurde wie jedes Jahr neu einberufen. Das Auswahlverfahren geschah anonym. In diesem Jahr gab es 154 Teilnehmer, die ein bis zwei, mitunter auch serielle oder mehrteilige Arbeiten eingereicht haben. Die “Artenvielfalt”, die dabei zustande kam, war erfreulich groß und hatte Werke aus allen künstlerischen Bereichen und Techniken zu bieten: Malerei, Skulptur, Plastik, Fotografie, Grafik, Collagen, Videos und Konzepte für Performances waren vertreten.

Von den Juroren wurden 13 Arbeiten von 14 Künstlern und Künstlerinnen ausgewählt. Als ein Auswahlkriterium scheint sich dabei ein Interesse an der Pointierung der künstlerischen Aussage auf einen Einfall oder innovativen Witz abzuzeichnen.

Werner Dohmen