Pastel Succubus
Sarah Szczesny
ERÖFFNUNG:
Donnerstag 29 August 2019
19 23 Uhr
GEÖFFNET:
30 August
20 Oktober 2019
Eröffnung: Donnerstag 29.08.2019, 19:00 Uhr
Begrüßung: Dr. Werner Dohmen, Vorstandsvorsitzender NAK
Einführung: Maurice Funken, Direktor NAK
„I don’t need to be / Dominated, degraded or flagellated / I don’t need to be / Extorted, exhaulted or supported, / Complicated, contemplated, / Tolerated or liberated / But I do need to be / Penetrated, elevated and appreciated.” – Annette Peacock, The Succubus
Der NAK Neuer Aachener Kunstverein freut sich, die erste institutionelle Einzelausstellung Pastel Succubus der Künstlerin Sarah Szczesny in Deutschland präsentieren zu dürfen. Für die Ausstellung im Kunstverein wird Szczesny interdisziplinär Malerei und Videoarbeiten realisieren und installativ in Szene setzen.
Mit dem Titel der Ausstellung bezieht Sarah Szczesny sich auf ihre Radiosendungsserie Pastel Succubus, die sie seit 2015 regelmäßig fortsetzt und die wiederum im Titel auf den Song The Succubus von Annette Peacock anspielt. Die Ausstellung ist geprägt von den Eindrücken eines längeren Japanaufenthaltes der Künstlerin. Im Herbst 2017 lebte und arbeitete Szczesny drei Monate lang in Kyoto und nutzte die Zeit für zahlreiche Recherchereisen durch das Land. Die so gesammelten Eindrücke finden sich in Form von Bildzitaten und Referenzen in den aktuell für die Ausstellung im NAK Neuer Aachener Kunstverein produzierten Arbeiten wieder; so setzt sie sich beispielsweise mit dem Fantum um das Takarazuka Revue Theater auseinander und sammelte Platten der japanischen Popmusik der 1970er und 1980er Jahre von Musikerinnen wie Akiko Yano, Miharu Koshi und Taeko Onuki.
Zur der Ausstellung produzierte die Künstlerin den Mix Pastel Succubus No.5 (NAK Edit), für den sie Sounds aus ihren Videoarbeiten und zu ihren Arbeiten referierende Musik verwendete. Der Mix findet sich exklusiv auf der Soundcloud Seite von Kaput – Magazin für Insolvenz & Pop und wurde zur Finissage uraufgeführt.
Mit ihren Arbeiten untersucht Sarah Szczesny die Existenzbedingungen der Malerei. Indem sie durch experimentelle Eingriffe die Mediumsgrenzen dehnt – beispielsweise über den Einsatz von Gif- und Loop-Techniken sowie von Soundeffekten -, entsteht eine Multidimensionalität, die der Malerei Bewegungscharakter verleiht und sie so in der Tradition von Cartoons verortet. In diesem für Pastel Succubus so essentiellen Prozess der Animation von Collagen vereint Szczesny formale Studien und popkultur-geschichtliche/kunstgeschichtliche Zitate.
Sarah Szczesny (*1979 in Starnberg) hat an der Kunstakademie Düsseldorf in der Klasse von Rosemarie Trockel studiert. Ihre künstlerische Arbeit ist gekennzeichnet von der Erforschung der materiellen Rhetorik von Malerei, die sie als erweiterbares Produktionsfeld versteht und die sie in einem steten Ablauf der Konstruktion und Dekonstruktion und in einer Abfolge von Übergängen und Aneignungen zu inszenieren weiß. In der Vergangenheit hatte Szczesny bereits Einzelausstellungen in der Galerie Cinzia Friedlaender (Berlin) und im MINI/Goethe-Institut Curatorial Residencies, Ludlow 38 (New York).
Mit freundlicher Unterstützung durch: